Sprint Planning

Scrum Sprint Planning-Meeting

Erläuterungen zum Scrum Sprint Planning-Meeting

Beim Scrum Sprint Planning-Meeting, an dem das gesamte Projektteam teilnimmt, wird die Arbeit eingeplant, die in einem Sprint geleistet werden muss. Das Scrum Sprint Planning dauert höchstens acht Stunden; bei kürzeren Sprints kommt man oft mit deutlich weniger Zeit aus. Der Scrum Master hat dafür zu sorgen, dass dieses Treffen auch wirklich stattfindet und jedes Teammitglied über das Ziel des Treffens informiert ist. Zudem gehört es zu seinen Aufgaben, die Zeit im Blick zu behalten. Bei diesem Treffen werden zwei wichtige Fragen gestellt:

  • Scrum Sprint Planning Meeting (1/2): Was kann beim bevorstehenden Sprint getan werden? Dies wird anhand des Product Backlogs ermittelt, in dem der Product Owner angegeben hat, welche Aufgaben höchste Priorität besitzen. Der Product Owner gibt das Sprintziel bekannt. Anschließend teilt das Scrum-Team mit, wie viele dieser Aufgaben es beim bevorstehenden Sprint übernehmen kann. Gegebenenfalls erläutert der Product Owner den jeweiligen Punkt etwas genauer. Wenn dies erledigt ist, formuliert das Team ein definitives Ziel für den Sprint. Was muss am Ende des Sprint-Meetings erledigt worden sein?
  • Scrum Sprint Planning Meeting (2/2): Wie wird die ausgewählte Arbeit durchgeführt? Erst wird das Ziel des Sprints bestimmt und mithilfe welcher Items dieses Ziel erreicht werden muss. Danach legt das Projektteam fest, wie jeder einzelne Punkt aus dem Product Backlog ausgeführt wird. Dies wird häufig erst gemacht, wenn der Product Owner das Treffen verlassen hat. Aus diesen Punkten und den dazugehörigen Erläuterungen setzt sich anschließend der Sprint Backlog zusammen. Vor jedem neuen Punkt aus dem Sprint Backlog wird durch das „Sprint Planning Poker“ ermittelt, wie lange man sich mit dem jeweiligen Punkt beschäftigen wird. Diese Methodik wird im Folgenden erläutert. Es gibt auch einfachere Methoden für die Einschätzung des Umfangs eines Sprint Backlog Items, beispielsweise das Swimlane Sizing. Selbst manche Scrum-Experten sagen, dass man bei einem Scrum Planning-Meeting ganz einfach nicht darauf achten sollte, wie umfangreich die Punkte sind. Sie machen sich lieber gleich an die Arbeit. Dies geschieht, weil wir Menschen in komplexen Projektumgebungen, mit denen wir es heutzutage häufig zu tun haben, nur sehr begrenzt Einschätzungen abgeben können.

Schauen Sie sich das unten stehende Animationsvideo über die Sprint Planning an

Sprint Planning Poker beim Scrum Sprint Planning-Meeting

Wie funktioniert Planning Poker genau? Bei der Scrum Sprint Planning werden der Umfang oder die Komplexität von Backlog Items eingeschätzt. Weil wir absolute Werte (z. B. dieser Punkt ergibt 28 Stunden) nur schlecht einschätzen können, werden die Punkte bei Scrum relativ zueinander eingeschätzt (z. B. wenn dieser Punkt „2 Storypoints“ ergibt, dann kommt jener Punkt auf „8 Storypoints“). Wir Menschen können viel besser relative Einschätzungen abgeben. Wählen Sie beim Planning Poker ein Backlog-Item aus. Jedes Teammitglied legt anschließend eine Karte mit einer Einschätzung auf den Tisch, wie umfangreich oder komplex seiner oder ihrer Meinung nach eine Tätigkeit im Vergleich zu den vorigen Punkten ist. Es kommt regelmäßig zu sehr unterschiedlichen Einschätzungen. Die Personen mit dem höchsten und dem niedrigsten Wert erläutern ihre Angabe. Auf diese Weise werden die Tätigkeiten konkretisiert. Anschließend beginnt die nächste Runde und wieder greift jeder zu einer Karte und behält dabei die Informationen aus der letzten Runde im Hinterkopf. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis man eine Übereinstimmung erzielt hat. Oft entsprechen diese Übereinstimmungen nicht dem Durchschnittswert, sondern liegen sie näher an einem der Extremwerte. Ist diese Erläuterung zu abstrakt? Schauen Sie sich einfach dieses Video an, dann erübrigen sich alle weiteren Fragen.

Auf dem Bild oben haben zwei Teammitglieder bei der Scrum Sprint Planning eine User Story mit „8 Storypoints“ bewertet, während zwei andere Teammitglieder die Umsetzung mit „5 Storypoints“ veranschlagen. Weil eine User Story in einem Sprint immer vollständig abgeschlossen sein muss, entscheiden wir uns oft für höhere Werte. Auf diese Weise können Sie sicher davon ausgehen, dass Sie am Ende des Sprints eine vorzeigbare User Story haben. Wenn das Team vorzeitig mit allen Punkten fertig ist, kann während des Sprints in Rücksprache mit dem Product Owner überlegt werden, weitere User Stories zu bearbeiten.

Das Ergebnis des Planning Pokers ist eine vom Team festgelegte Scrum Sprint Planning für den nächsten Sprint. Die in diesem Sprint erzielten Fortschritte werden täglich auf einem Scrum Task Board aktualisiert. So lässt sich auf einen Blick erkennen, was noch getan werden muss, womit die Mitarbeiter beschäftigt sind und was bereits erreicht worden ist. Auf diese Weise lässt sich ermitteln, ob Korrekturen angebracht werden müssen.

Viel Erfolg bei der nächsten Scrum Sprint Planning! Bei Fragen können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen!

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